Aktuell

Zusammenfassung zur Hegeringsversammlung 2021

Am Freitag den 08.10.2021 fandausnahmsweise im Oktober die 47. Hegeringsversammlung statt, um im Wesentlichen die bereits in 2020 fälligen Neuwahlen des Vorstands durchzuführen. Reinhard Pröbsting eröffnete die Veranstaltung und begrüßte die Ehrengäste Heiner Heselmann (Ehrenvorsitzender), Josef Roxel (1. Vorsitzender der KJS Warendorf) und Jürgen Rost (Leitender Forstdirektor Bundesforstbetrieb Rhein-Weser und Referent der Versammlung).

Nachdem zuerst den Verstorbenen des Hegerings mit den Jagdhorn Signalen "Jagd vorbei" und "Halali" gedacht wurde, richtete sich Josef Roxel mit Grußworten und aktuellen Informationen aus der KJS an die Versammelten. Anschließend übernahm Reinhard das Wort, um auch im Namen aller Obmänner/-frauen über Aktuelles aus dem Hegering zu berichten.

Aufgrund von Corona war es nun mehr als 2 Jahre nicht möglich, eine Hegeringsversammlung in gewohnter Weise durchzuführen. Um diese Veranstaltung etwas schlanker zu halten, wurde auf die Präsentation durch die einzelnen Obmänner/-frauen verzichtet und Reinhard berichtete aus allen Bereichen folgendes:

  • Schießwesen
    • Es wurde ein Hegeringsschießen unter Corona-Bedingungen durchgeführt und auch anschl. zum Biwak auf dem Hof Lorbacher eingeladen
    • Beste Schützen waren
      • Laura Rüter (Damen)
      • Lennard Krahn (bis 30J)
      • Bernhard Hugenroth (bis 55J)
      • Erich Busch (über 55J)
    • Beim Altkreisschießen hat unsere Mannschaft den 2. Platz erreichen können und Heinz Heselmann konnte mit 314 Punkten den 3 besten Platz der Einzelschützen belegen. 

  • Naturschutz
    • Auch in Coronazeiten war der Naturschutz tätig.
    • Die Saatgutaktion war wieder erfolgreich. Einige Bilder dazu sind auf der Website zu finden.
    • Auch bei der Fallenaktion der Kreisjägerschaft hat sich der HTW beteiligt, um dem steigenden Druck der Beutegreifer, insbesondere Waschbär, aber auch Steinmarder und Fuchs entgegenzuwirken.
    • Ein wichtiges Anliegen ist es Markus als Naturschutzobmann und dem gesamten Vorstand, dass wir als Jägerschaft erklärend und beratend auf die signifikant steigende Anzahl an Spaziergängern eingehen und erklären, dass unser Wild Ruhe braucht und wir sie deshalb bitten sollten, auf den Wegen zu bleiben. Unsere Plakat Aktion „Ruhe im Revier“ mit den verschieden Motiven war hierbei eine gute Hilfe und wurde von vielen Revieren abgerufen und in den Revieren aufgehängt.
    • Weiterhin wurde das Rebhuhnprojekt vorangetrieben. Sebastian Titze hat ein ausgemähtes Gelege retten, ausbrüten und später wieder erfolgreich auswildern können.
    • Auch das Kiebitzprojekt ist durch die Unterstützung von Katrin Leugermann, Markus Große Bockhorn, Ralf Voßkamp, Hennes Elpermann, Martin Wickensack und Torsten Severt wieder erfolgreich gewesen. 23 Gelege konnten durch Jägerhand markiert und dadurch geschützt werden. Rückblick: 2020 waren es noch 39 Gelege, 2019 - 21, 2018 - 25. Und trotzdem ist die aktuelle Prognose tendenziell weiter schwierig, waren es 2017 noch 575 Brutpaare im Kreis WAF, geht der Nabu in 2022 von 450 Brutpaaren aus.

  • Hundewesen
    • Gewohnte Frühjahrsprüfungen konnten nicht durchgeführt werden. Aufgrund dessen wurde durch den JGHV (Jagdgebrauchshundeverband) ein abgespeckter Prüfungsverlauf verabschiedet, auf dem nur die Spurarbeit, die Schussfestigkeit und das Wesen geprüft und festgestellt wurde.
    • Die aktuelle Diskussion zum Verbot des Kupieren von Hunderuten für alle Rassen sorgt bei einigen Jagdhunderassen berichtigterweise für Unruhe, da die Verletzungsgefahr der Hunde dadurch signifikant steigen würde. Deshalb setzt sich der JGHV dafür ein, dass aus Tierschutzgründen die alte Regelung beibehalten wird.

  • Brauchtum
    • Das Jagdhornblasen ist mehr oder weniger ganz durch Corona zum Erliegen gekommen.
    • Robert Wallfahrt und mit Ihm viele Bläserkollegen hoffen und warten auf eine baldige Wiederaufnahme der Übungstermine.

  • Junge Jäger
    • Alexander Wallfahrt lässt darauf hinweisen, dass die Plakate "Zerwirken von Rehwild" eine gute Unterstützung für jeden Jäger sind, aber auch der Erklärung für Nichtjäger gut dienen kann. Es wurden noch ein paar Exemplare der Plakate am Abend verteilt.
    • Tim Kersen wurde für seine vergangene Tätigkeit als Obmann für junge Jäger geehrt.

  • Öffentlichkeitsarbeit
    • Reinhard dankt insbesondere Jana für ihre tatkräftige Unterstützung als Schriftführerin und dankt auch dem Team mit Dieter und Bernfried für deren Unterstützung.

  • Kassenbericht
    • Der Bericht des Kassiers wurde dieses Jahr letztmalig von Sebastian Titze vorgenommen, der sein Amt niederlegte. Die Prüfer konnte nichts beanstanden und waren, wie immer, mit der Kassenführung durch Sebastian sehr zufrieden. Die Prüfer haben um die Entlastung des Vorstands gebeten. Diese wurde einstimmig erteilt.
    • Sebastian wurde für seine 13 1/2 jährige Tätigkeit als Kassierer geehrt.

Neuwahlen des Vorstands

Als nächster Punkt stand die Neuwahl des Vorstands an, die zu folgendem einstimmigen Ergebnis geführt hat:

  • 1. Vorsitzender ist Reinhard Pröbsting geblieben
  • 2. Vorsitzender ist Robert Wallfahrt geblieben
  • Schriftführerin ist Jana Diekrup geblieben
  • Neuer Kassierer ist Dirk Lütke Dartmann geworden.

Neue Kassenprüfer sind Martin Helmstaedt und Josef Strothmeier.

Abschied von Osthues-Brandhove

Auch ein trauriger Tagesordnungspunkt stand noch auf Reinhard's Agenda. Es sollte die letzte Hegeringsversammlung bei Osthues-Brandhove sein, da sich die Familie Brandhove dazu entschlossen hat, den Betrieb der Gaststätte zum Jahresende zu beenden. Vertreten durch Jaqueline wurde ein ganz besondere Dank dafür ausgesprochen, dass wir über 50 Versammlungen und Bläserübungsabende seit 1976 in den Räumen der Gaststätte abhalten durften und viele schöne Abende dort verbringen durften. Einer sichtlich gerührten Jaqueline wurde zum Abschluss ein Blumenstrauß überreicht.

Spannender Vortrag "Die Lage im Wald"

Zum Abschluss der Versammlung konnten sich alle Teilnehmer über einen sehr interessanten Vortrag zur "Die Lage im Wald", vorgetragen von Jürgen Rost, erfreuen. Dieser Vortrag war nicht nur ein geschichtlicher Diskurs über den deutschen Wald, sondern hat auch deutlich gemacht, dass die Aufforstung von Kahlflächen, die in den vergangenen Jahrhunderten aus verschiedensten Gründen entstanden sind (Klima, Reparationsleistungen, Holz als wesentlicher Energie- und Baustoff, ...) eine generationsübergreifende Planung durch die Förster erfordert, um dem Ziel eines gesunden Mischwaldes wieder nahe zu kommen.

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