Die Kiebitze sind wieder in unseren Gefilden. Wie auch in den vergangenen drei Jahren unterstützen wir die dezentrale und digital unterstützte Markierung der Gelege in Telgte und Westbevern. Durch die Markierung können die Nester vor dem Verlust durch die Bodenbearbeitung geschützt werden.

In diesem Jahr finden leider keine Schulungen zur Nestmarkierung statt (corona-bedingt). Wir decken aktuell einen relativ großen Bereich des Hegerings ab. Bei Kiebitz Vorkommen, bzw. Gelegen in den Revieren freuen wir uns dennoch über eine Nachricht (Kontakt s.u.). Dann können wir gemeinsam weitere Schritte abstimmen.

Für einen erfolgreichen Kiebitz-Schutz ist die Anlage von geeigneten nahrungs-, und strukturreichen Flächen neben der Nestmarkierung die zweite tragende Säule. Denn die kleinen Nestflüchter müssen bis sie flügge werden genug Insektennahrung finden und ausreichend strukturierte Flächen zum Schutz haben. Hierfür eigenen sich vor allem blütenreiche Ackerwildkraut-Brachen oder liegen gelassene, feuchte, schlecht zu beackernde Stellen als selbstbegrünende Brache. Optimal sind dafür innen liegende Flächen von 0,5 – 1 ha Größe mit einer krautreichen Vegetation und mindestens 50 Meter Abstand von vertikalen Strukturen (z.B. hohe Hecken, Bäume und Gebäude).

Neben unterschiedlichen mehrjährigen Programmen zur Förderung der Biodiversität, gibt es eine spezielle, einjährige Fördermaßnahme für diese Flächen,die auch anderen Bodenbrütern zu Gute kommt: die sogenannte Feldvogelinsel. Alle notwendigen Informationen findet man hier: http://waf.de/kiebitzschutz
Kontakt: katrin.leugermann@hegering-telgte-westbevern.de