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1. Hundeführerstammtisch des Hegering

Am 04.04.2013 fand der 1. Hundeführerstammtisch des Hegering Telgte-Westbevern statt. Ca. 20 Hundeführerinnen und Hundeführer sowie interessierte Mitglieder trafen sich um 18.00 h in Westbevern auf dem Hof von Thomas Strotmeier.

Nach einer kurzen Begrüßung und Erläuterung für das Zustandekommen des Stammtisches, wurden sehr schnell die Weichen für die inhaltliche Gestaltung des Abends gestellt. Insbesondere die hohe Anzahl von Erstlingsführern und deren Fragen, machte deutlich, dass neben dem angelesenen Wissen aus Fachliteratur und  Erfahrungsaustausch, noch viele Fragen für die anstehende Verbandsjugendprüfung offen waren. Denn die eigentliche Erfahrung zum Abrichten und Führen eines Jagdhundes kommt erst durch die Praxis. Denn auch wer einen Führerschein hat, kann noch längst nicht Auto fahren.

Nach § 30 Landesjagdgesetz NRW ist die Jagd zwingend mit dem Einsatz „brauchbarer“ Jagdhunde verbunden. Denn bei jeder Such-, Drück- und Treibjagd sind „brauchbare“ Jagdhunde zu verwenden. Die gesetzliche erforderliche Brauchbarkeit müssen Hunde in Prüfungen nachweisen.

Der Einsatz von Jagdhunden ist nicht nur eine Arbeitserleichterung für den Jäger, sondern vor allem auch eine ethische Forderung der Waidgerechtigkeit und des Tierschutzes um krankes Wild aufzuspüren und von seinem Leiden zu erlösen. Die Aufgaben des Jagdhundes gliedern sich in Arbeiten vor dem Schuss, Wild zu finden, anzuzeigen oder aufzustöbern und in die Arbeit nach dem Schuss. Er soll krank geschossenes Wild schnell und zuverlässig finden.

Aus diesem Grunde war der zweite Abschnitt des Abends auf die im April anstehenden Verbandsjugendprüfungen ausgerichtet. Hierbei handelt es sich um die erste Verbandsprüfung unserer jungen Zöglinge, die auch als Anlagenprüfung bezeichnet wird.

Fragen zum möglichen Ablauf, wie: „Was wird von mir und meinem Hund erwartet?“ wurden beantwortet. Aber nicht nur theoretische Inhalte wurden in diesem Zusammenhang angesprochen, sondern auch praktische Hilfen vorgeführt. Einige anwesende Hundeführer hatten ihre Hunde mitgebracht und so konnte direkt mit den „jungen ungestümen Wilden“ gearbeitet werden. Hinweise zur Suche, zur Benutzung der Ablaufleine bei der Hasenspur waren nur einige Beispiele.

Die Erklärungen und Übungen erfolgten auch in Anlehnung an die gültige Prüfungsordnung des Jagdgebrauchhundverbandes. Im Anschluss an den praktischen Teil wurde weiter diskutiert und aufkommende Fragen beantwortet.

Die Anwesenden befanden den 1. Stammtisch für eine  sehr positive Veranstaltung, die aus deren Sicht wiederholt werden sollte. Mein Dank geht an alle, die zum positiven Gelingen der Veranstaltung beigetragen haben und ich hoffe, dass alle Suchenführer mit ihren „Jünglingen“ einen guten Prüfungsverlauf hatten.

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